Rotgießer (Mundstückmacher)
geboren am 31.08.1793 in Höchstädt, gestorben am 04.03.1855 in Höchstädt
Rotgießer
geboren am 23.01.1819 in Höchstädt, gestorben am 07.11.1868 in Höchstädt
Rotgießer
geboren am 04.09.1845 in Höchstädt, gestorben am 03.01.1912 in Markneukirchen
Mundstückdreher mit Meisterprüfung, abgelegt am 19.02.1929 in Markneukirchen
geboren am 05.12.1880 in Höchstädt, gestorben am 21.03.1961 in Markneukirchen
Mundstückdreher mit Meisterprüfung und Galvanisiermeister,
abgelegt am 02.08.1947 und zweites Diplom 1958
geboren am 25.02.1922, gestorben am 18.11.1988 in Markneukirchen
Metallblasinstrumentenbaumeister, Meisterprüfung abgelegt am 18.11.1972 in Markneukirchen
geboren am 17.07.1948 in Markneukirchen
Metallblasinstrumentenbaumeister, Meisterprüfung abgelegt am 22.08.2017 in Markneukirchen
geboren am 20.10.1993
Vater:
Johann Schmidt (1819 – 1868) Rotgießer in Höchstädt
Söhne:
Johann (1873 – 1938), Mundstückmacher
Friedrich (1876 – 1944), Mundstückmacher
Max (1880 – 1961), Mundstückmacher
Albrecht (1883 – 1944), Mundstückmacher
Adressen in Markneukirchen:
1897: Schützenstraße 234
1905: Wernitzgrüner Straße 679
1906: Wernitzgrüner Straße 677
1909: Zimmerloh 609 (neu: Nr. 4)
ab 1997: Mosenstraße 10
1897 stellte Christoph Schmidt auf der Gewerbeausstellung “Mundstücke ganz von Metall und Metall mit Elfenbein“ aus. Bereits zu diesem Zeitpunkt muss er sich auch mit dem Galvanisieren beschäftigt haben, denn er ist im Ausstellerverzeichnis als „Mundstückmacher und Galvaniseur von Blechblasinstrumenten“ verzeichnet.
Seine ältesten Söhne Friedrich und Johann machten sich schon 1898 mit einer eigenen Firma (F. J. Schmidt bzw. Gebr. Schmidt) in der Plaunischen Straße 19 selbstständig. Während Johann Schmidt später unter der Bezeichnung „Gebrüder Schmidt“ in der Adorfer Straße 3 weiterarbeitete, wurde Friedrich Schmidt in der Wiesenstr. 10 mit einer eigenen „Fabrikation von Metall-Blasinstrumenten, Mundstücken und Bestandteilen“ tätig.
Die Firma Christoph Schmidt wurde zunächst von dessen jüngeren Söhnen Max und Albrecht Schmidt fortgeführt. Sie hatten nach dem 1. Weltkrieg das Haus Zimmerloh 4 gekauft, allerdings arbeiteten sie in der dortigen Werkstatt unabhängig voneinander.
Ab 1938 war Albrecht Schmidt mit einer eigenständigen Werkstatt in der Krummen Straße 8 tätig. Seine Söhne Gerhard und Horst stellten ihre Werkstätten aber bis 1966 ganz auf das Galvanisieren um.
Die „Mundstückdreherei und Vernicklungsanstalt“ von Max Schmidt fand ihre Fortsetzung in der Firma seines Sohnes, des Mundstückspezialisten Werner Christoph Schmidt. Heute wird diese letzte handwerkliche Mundstückfertigung im Vogtland von Bernhard Werner Schmidt in der Mosenstraße 10 fortgeführt.
Seit dem Umzug in größere Produktionsräume 1997 werden neben der Mundstückdreherei auch Perinett- und Zylinder-Metallblasinstrumente hergestellt und repariert. Es wurde eine neue Poliererei und 2007 eine modern ausgestatte umwelt-freundliche Schmelztiegel-Schöpfofen-Anlage zum Gießen von Mundstückrohlingen eingerichtet.